Den Erstflug der V1 führte Björn Stender am 23. 12. 1962 auf der Hahnweide durch.
Ein gutes Jahr vor dem Erstflug der Libelle war aber auch die BS-1 mit Björn Stender zum ersten Mal in der Luft. Nach dem Absturz von Björn im Oktober
1963 schlössen sich die 16 Segelflieger, die bereits eine größere Summe an Vorauszahlungen geleistet hatten, in einer Interessengemeinschaft zusammen,
um den Weiterbau des Flugzeuges sicherzustellen. 1964 wurden Verhandlungen mit Schempp-Hirth, Hänle und anderen Herstellern geführt, wobei man sich schließlich mit Eugen Hänle einigen konnte. Es war eine schwierige Geburt mit fertigungs- und zulassungstechnischen Schwierigkeiten und auch persönlichen Differenzen, bis nach einem erheblichen Zuschuß des Landes Baden-Württemberg die erste Glasflügel-BS-1 am 24. Mai 1966 mit Huldreich Müller in Karlsruhe-Forchheim endlich den Erstflug machen konnte.
Mit der BS-1 von Björn Stender hatte die Glasflügel-BS allerdings nur noch die äußeren Abmessungen gemein. Konstruktiv war sie von Eugen Hänle vollständig überarbeitet worden unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit der gleichzeitig gefertigten Libelle sowie auch durch Übernahme einzelner Bauteile. Wichtigste Änderung war der zusätzliche Einbau von Schempp-Hirth-Bremsklappen, nachdem die beiden Prototypen nur einen Bremsschirm hatten. Insgesamt wurden bei Glasflügel 18 BS-1 gebaut. Mit vielen beachtlichen Flügen und einigen Rekorden erwarb sich das Flugzeug bald den Ruhm eines Wundervogels. Bereits acht Tage nach dem Erstflug nahm Rolf Spänig an der Deutschen Meisterschaft in Roth vom 29. 5. bis 12. 6. 1966 teil und belegte mit sieben Tagessiegen den 1. Platz in der Offenen Klasse.