Standard-Libelle 201


 Beschreibung
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Bis im Sommer 1975 war die Standard-Libelle das am meisten gebaute Kunststoff-Segelflugzeug der Welt, bevor sie vom Standard-Cirrus überrundet werden konnte. In den Jahren von 1967 bis 1974 sind immerhin 601 Exemplare der Standard-Libelle gebaut worden, wovon allein 125 nach den USA gingen. In Deutschland liegt sie in der Stückzahl hinter dem Standard-Cirrus und der LS-1. Sie ist das Leichtgewicht unter den Serienflugzeugen der Standard-Klasse, auch sehr einfach und schnell zu montieren. Leistungsmäßig ist sie etwas schwächer als ihre Konkurrenten. In der äußeren Formgebung hat sie viel Ähnlichkeit mit der H-301. Ursprünglich ist sie entsprechend der damaligen Standard-Klassen-Regel mit festem Rad gebaut worden. Der Hauptunterschied ist der Trapezflügel mit starrem Wortmann-Profil FX 66-17 A 11-182. Später kommt das Einziehfahrwerk hinzu, auch wird anstelle von Balsaholz im Flügel Conticell-Schaumstoff verwendet. Die Version 201 B hat Wassertanks mit 55 Liter, eine höhere Zuladung und ein Maximales Fluggewicht von 350 kp. Auch die Schempp-Hirth-Klappen werden dann nur noch nach oben ausgefahren. Alles in allem ist die Standard-Libelle ein zierliches und handliches Flugzeug, das besonders im Ausland viel Anklang fand und sicher noch in vielen Jahren auf einem großen Teil der Segelfluggelände in aller Welt vertreten sein wird. Glasflügel-Prüfer Huldreich Müller führte den Erstflug am 25. Oktober 1967 in Ulm-Schwaighofen durch.

Typenübersicht