Hütter H-301 Libelle


 Beschreibung
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Schon äußerlich unterscheidet sich die 301 von der H-30 TS durch die Rumpfform und das rundere und weniger hohe Seitenleitwerk. Vor allen Dingen sieht sie im konstruktiven Aufbau wesentlich anders aus. Im Rumpf ist überhaupt kein Balsa mehr, die reine GFK-Schale wird nur von einigen Hohlspanten gestützt. Der Flügel erhält einen GFK-Roving-Holm mit GFK-Balsastegen und einem GFK-Balsa-Sandwich in der Schale. Auch die Leitwerke sind aus GFK-Balsa, während die Ruder der TS noch stoffbespannt sind und der Holm aus Metall besteht. Viel Mühe gibt sich Hänle auch bei der Gestaltung des Cockpits. Bei den ersten vier Flugzeugen wird noch ein Hauptbeschlag nach Art des Spatz verwendet, anschließend wird der Gabel-Zunge-Beschlag übernommen. Später wird auch zusätzlich zu den Schempp-Hirth-Klappen ein Bremsschirm eingebaut. Den Erstflug absolviert Eugen Aeberli am 7. März 1964 mit einem Flugzeugschlepp auf 1000 m auf der Hahnweide. Die Werk-Nr. 1 trägt auf dem Seitenleitwerk die Zulassungsnummer D-8492 und auf dem Flügel die Schweizer Nummer HB-742. Das Flugzeug fliegt heute noch in Bern. Werk-Nr. 2 bekommt Klaus Hillenbrand, später Geschäftsführer der neuen Glasflügel-Firma. Insgesamt werden 111 Flugzeuge gebaut, von denen allein 55 Exemplare nach den USA gehen. Die letzte Libelle verläßt im Mai 1969 Schlattstall und geht nach Schweden. 13 Flügel der H-301 gehen in den Jahren 1966/67 zu FFA in die Schweiz und werden dort in den HBV-DIAMANT eingebaut.

Typenübersicht