Wenige Tage nach der LS-3 flog am 20. 2. 1976 mit Josef Prasser auf der Hahnweide der Mosquito als zweites Flugzeug der neuen 15-m-Klasse. Es ist das erste gemeinsame Flugzeug nach der Kooperation von Glasflügel und Schempp-Hirth, und es ist auch das erste Flugzeug, das Eugen Hänle nach seinem Absturz mit seiner Schleppmaschine bei Saulgau am 21.09.1975 nicht mehr erleben konnte. Der Mosquito hat den Rumpf und die Leitwerke der Hornet und einen neuen Wölbklappenflügel, der gleichzeitig für den Mini-Nimbus von Schempp-Hirth verwendet werden wird. Er hat das Profil FX 67-K-150 mit einer neuartigen Wölb-Brems-Klappe, wie sie in drei charakteristischen Stellungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt die maximalen Ausschläge der Wölbklappe, ohne daß die Bremsklappe mitgeht. Fig. 2 zeigt den maximalen Bremsklappenausschlag, wobei durch die Nase (3) der Wölbklappe diese automatisch mitgenommen wird. Fig. 3 zeigt den frei beweglichen Bereich der Bremsklappe, der zur Gleitwinkelsteuerung benützt werden kann, ohne die Wölbklappe zu verändern. So können beide Klappen durch benachbarte Hebel im Cockpit teilweise unabhängig bedient werden. Bei der Flugerprobung waren alle Piloten von dieser neuartigen Wölb-Brems-Klappe gleichermaßen begeistert.